Förderkennzeichen: | 01GM1606 |
Fördersumme: | 281.776 EUR |
Förderzeitraum: | 2016 - 2019 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Christof von Kalle |
Adresse: |
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Translationale Onkologie Im Neuenheimer Feld 350 69120 Heidelberg |
Das Projekt basiert auf dem erfolgreichen EU- Projekt GETHERTHAL mit dem Ziel, die Gentherapie für Thalassämie weiter zu optimieren. Gentherapie mittels lentiviraler Vektoren (LV) wird derzeit als therapeutische Alternative für die Behandlung der -Thalassämie angesehen. Limitationen der verwendeten LV können sein: i) niedrige Effizienz des Gentransfers in ruhende Zellen, ii) fehlerhafte Expression in der Nähe von Integrationsstellen iii) Mangel an Langzeitexpression des Transgens vermutlich aufgrund von Gen-Stilllegung. Ziel ist deshalb der Fokus auf spezifische Aspekte des Globingentransfers und der -therapie, als da wären 1) Verbesserung der derzeitigen Vektortechnologie; 2) Entwicklung neuer Strategien für die Zielzelltransduktion und 3) Etablierung einer umfassenden Genotoxizitätsstudie zur Entwicklung eines Zellmodells, welches eine Aussage über die Patientensicherheit in künftigen klinischen Studien erlaubt bzw. vorhersagt. Um die Auswirkungen der Insertionsmutagenese zu minimieren, konnte im Rahmen des bisher geförderten Konsortiums GETHERTHAL gezeigt werden, dass bei einem Arrest der CD34+ Zielzellpopulation in der G0/G1 Phase des Zellzyklus während der Transduktion mit Thymidin die Zahl der Vektorintegrationen in Zellzyklus-abhängigen Genen signifikant zurückgeht und somit auch das Risiko der Insertionsmutagenese. In diesem Vorhaben soll das lentivirale Integrationsmuster in CD34+ Zellen, die in der G0 und CD34+ Zellen, die in der G1 Phase des Zellzyklus arretiert wurden, untersucht werden. Ein weiterer interessanter Punkt bei einer solchen Untersuchung ist, zu analysieren, inwiefern mit den neuen pseudotypisierten LV eine effiziente Transduktion der Zellen der G0 Phase möglich ist. Es wird erwartet, dass diese LV unter spezifischen Voraussetzungen den bisher verwendeten konventionellen VSV-G pseudotypisierten Vektoren gegenüber überlegen sind.