Förderkennzeichen: | 01GM2001A |
Fördersumme: | 329.126 EUR |
Förderzeitraum: | 2021 - 2025 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Hartmut Schmidt |
Adresse: |
Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Universitätsklinikum Münster, Medizinische Klinik B Albert-Schweitzer Campus 1, Gebäude A1 48149 Münster |
Die Wilson Erkrankung (WD), auch bekannt als Kupferspeicherkrankheit, gehört zu den Seltenen Erkrankungen. Bei Betroffenen ist ein Protein in den Zellen defekt, welches normalerweise dafür sorgt, dass überschüssiges Kupfer aus Zellen transportiert und vom Körper ausgeschieden wird. Dieser Defekt führt dazu, dass sich Kupfer in verschiedenen Organen anreichert, insbesondere in der Leber und dem Gehirn. Unbehandelt führt die Erkrankung oft zum Tod. Derzeit basiert die Therapie auf der lebenslangen Einnahme von Substanzen, die überschüssiges Kupfer binden, das dann ausgeschieden werden kann. Eine ursächliche Behandlung zur Heilung existiert, abgesehen von der Lebertransplantation, derzeit nicht. Ziel des internationalen Verbundes WilsonMed ist es daher, neuartige Behandlungsoptionen zu evaluieren und in präklinischen Modellen zu untersuchen sowie neue prädiktive Biomarker zu bewerten. Betroffene sollen darüber hinaus über neuartige Forschungsergebnisse umfassend informiert werden. In diesem Vorhaben werden neue Therapieoptionen in verschiedenen Zell- und Tiermodellen untersucht. Darüber hinaus sollen neue Biomarker analysiert werden, um Therapieerfolge zu messen. Dadurch sollen neue innovative Therapiekonzepte entstehen.